Es gibt verschiedene Anzeichen für Schmerzen bei einer Katze. Für die Katzenbesitzer ist es nicht immer einfach, die zu erkennen und zu interpretieren. Es gibt eine so genannte Schmerzskala für Katzen, die von der Universität Glasgow entwickelt wurde. Sie beurteilt einige Parameter des Katzenverhaltens und des Gesichtsausdrucks.


2019 wurde eine weitere Studie erfolgreich durchgeführt:
Die Wissenschaftler der American Animal Hospital Association (www.aaha.org) empfehlen eine so genannte “Feline GrimaceScale (FGS)“ – eine Skala des Katzengesichtsausdrucks. In einer Studie der Universität Montreal (UM) wurde es nachgewiesen, dass durch den Gesichtsausdruck einer Katze der Beobachter ziemlich genau beurteilen kann, ob das Tier Schmerzen hat und wie stark sie ausgeprägt sind.
Man nimmt folgende Gesichtsmerkmale dafür:
- Ohrenposition: Ohren nach vorne gerichtet, Ohren leicht auseinandergezogen oder Ohren abgeflacht und nach außen gedreht.
- Straffung der Augenhöhle: Augen geöffnet, Augen teilweise geöffnet oder Augen zusammengekniffen.
- Schnauze: Schnauze entspannt (rund), Schnauze leicht angespannt oder Schnauze angespannt (elliptisch)
- Position der Schnurrhaare: Schnurrhaare locker und gebogen, Schnurrhaare leicht gebogen oder gerade, oder Schnurrhaare gerade und vorwärts bewegend.
- Kopfposition: Kopf über der Schulterlinie, Kopf mit der Schulterlinie ausgerichtet oder Kopf unter der Schulterlinie oder geneigt
Für jedes Merkmal werden 0, 1 oder 2 Punkte gegeben.
Die Katze, die 0 Punkte bekommt, zeigt keine Schmerzen. Falls die Punktzahl 1 ist, bedeutet es, dass das Tier moderate Schmerzen hat. Ab der Punktzahl 4 braucht die Katze schon eine Schmerzmedikation. Die maximale Zahl der Punkte beträgt 10.
Eine sehr gute Zusammenfassung in einem Diagramm dargestellt erhalten Sie der verlinkten PDF-Datei.
Download Zusammenfassung im Diagramm
(Quelle: Université de Montréal, in English)