Die Rattengiftvergiftung beim Haustier

Rattengift enthält Coumarinderivate, z.B. Warfarin oder Brodifacoum. Die Aufnahme kann im Haushalt erfolgen oder draußen durch Verzehr des Köders oder eines vergifteten Tieres (z.B. Ratte oder Maus).  Je nach Menge und Art des Gifts können die ersten Symptome in zwei bis fünf Tagen auftreten.

Die Variationen von Rattengift, die Ihr Haustier vergiften können.
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Rattengiftvergiftung führt zu verschiedenen Blutungen im Körper. Die Blutungen können im Darm, im Magen, in den Nieren und der Harnblase, im Gehirn, in den Gelenken oder in den anderen Organen auftreten. Das Tier zeigt dann entsprechende Symptome wie z.B. Blut im Kot, im Urin, erbricht oder hustet mit Blut, gelegentlich kann man auch Blutansammlungen an verschiedenen Körperstellen beobachten. Darüber hinaus können auch Lahmheit oder sogar Lähmungen vorkommen. Wegen des Blutverlustes zeigt das betroffene Tier gelegentlich blasse Schleimhäute, erniedrigte Körpertemperatur, Schwäche und Herzfrequenzerhöhung.

Bei einem Verdacht auf Rattengiftaufnahme wird empfohlen, sofort einen Tierarzt zu konsultieren. Wenn noch nicht allzu viel Zeit vergangen ist, kann der Tierarzt noch mit einer speziellen Injektion ein Erbrechen hervorrufen. Wenn die Aufnahme schon mehrere Tage zurückliegt, ist diese Maßnahme sinnlos. Der Tierarzt entscheidet über die Therapie in jedem Fall in Abhängigkeit des Allgemeinbefindens, Symptomen, gegebenenfalls auch begleitender Erkrankungen usw. des Tieres.

Gegen die Wirkung des Rattengiftes wird Vitamin K1 gespritzt und auch die Medikamente verabreicht, die den Patienten unterstützen – bei Notwendigkeit gegen Erbrechen oder Durchfall. Häufig ist eine Infusion unvermeidlich um Salz- und Flüssigkeitshaushalt des Patienten zu normalisieren.

Die Blutuntersuchung erfolgt vom Tierarzt häufig auf Blutbild, Organ- und Gerinnungsprofil. In schweren Fällen muss das Tier für ein paar Tage auf einer Station bleiben, damit es unter tierärztlicher Beobachtung steht. Die Behandlung mit Vitamin K1 wird insgesamt über 7 bis 21 Tage durchgeführt, da die Wirkung des Giftes so lange anhalten kann. Die Kontrollen des Blutes auf die Gerinnungswerte werden in bestimmten Abständen durchgeführt.

Die Prognose nach der Rattengiftvergiftung ist abhängig von der Art und Menge des aufgenommenen Giftes, von der Schnelligkeit der ergriffenen Maßnahmen und natürlich von der allgemeinen Gesundheit des Organismus des Patienten zum Zeitpunkt der Vergiftung.

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